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BRAINCON2 im Interview

Unsere Fragen beantwortete Patrick Schmidt, Gründer und Geschäftsführer von BRAINYOO.

Aktuell befinden sich rund 40 Forschungs- und Entwicklungsprojekte in der zweijährigen Umsetzungsphase. Die Projekte entwickeln untereinander kompatible Lern- und Lehrangebote für das Ökosystem von “Mein Bildungsraum“ als Vernetzungsinfrastruktur für Bildung. Was sind ihre Ziele und welche Herausforderungen haben sie auf dem Weg dorthin zu bewältigen? Wir haben für Sie bei den Projekten nachgefragt.

Was ist der Mehrwert Ihres Projektes und was hebt Sie von anderen Projekten ab?

Patrick Schmidt: BRAINYOO ist eine bildungsbereichs- und institutionsübergreifende Lehr- und Lernsoftware mit dem Ziel Lehrkräfte zu entlasten und Lernende individuell zu fördern. 

Die Zusammenstellung dieses didaktisch-digitalen Werkzeugkoffers ist einmalig und schafft hohe Mehrwerte für Lehrende als auch Lernende. Beispielsweise sparen Lehrende durch eine automatisierte Bewertungsfunktion von Tests und Prüfungen Zeit beim Korrigieren und bekommen einen Echtzeit-Einblick in die individuellen Fortschritte der Lernenden, um gezielter fördern zu können. Lernenden wird ein adaptives Lernsystem geboten, mit dem sie schneller und erfolgreicher mobil Lernen können. Auch der Live-Gaming Part begeistert und motiviert die Lernenden. Darüber hinaus sollen Lehrende und Lernende von richtungsweisenden Neuentwicklungen wie dem Prüfungsmodul, einem Kollaborationsmodul sowie einem individuellen Lerncoach profitieren können.

Was sind aktuell die größten Herausforderungen im Projekt?

Patrick Schmidt: Vor Allem stehen wir vor technologischen Herausforderungen. Konkret wollen wir mit unseren Neuentwicklungen eine skalierbare Lösung in der Cloud etablieren. Das impliziert neue Risiken und hohe Aufwände in der Entwicklung. Es müssen die richtigen Instrumente, Frameworks und Programmiersprachen unter Zeitdruck gesucht und erlernt und umgesetzt werden. Für eine langfristige Verwertungsperspektive bedarf es auch einem passenden Rahmen und dem politischen Willen, unser Bildungssystem grundlegend zu transformieren.

Was planen Sie in dem Projekt für die Zukunft?

Patrick Schmidt: Für uns ist wichtig, dass wir ein System schaffen, dass unserer Nutzer begeistert, Ihnen Zeit spart und Sie unterstützt – sowohl Lehrende als auch Lernende. Das ist zusammen mit den oben genannten politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen die Grundlage eines tragefähigen Geschäftsmodells. Konkret möchten wir in den kompletten deutschsprachigen Raum einsteigen, unsere Programmiersprache vereinheitlichen und so intern unsere Effizienz steigern sowie uns mit Partnern entlang der Wertschöpfungskette vernetzen.

Was erwarten Sie von einer digitalen Vernetzungsinfrastruktur für Bildung bzw. „Mein Bildungsraum“?

Patrick Schmidt: Wir erhoffen einen großen Impact mit Nachhall auf die deutsche Bildungslandschaft, eine Vielzahl von neuen Lösungen die hohe Mehrwerte für Lehrende und Lernende bieten, die Vorgabe und Verständigung auf Standards und natürlich auch die Vernetzung der deutschen Bildungsanbieter.